... Hektik und Geschenke?
Tja: Neuer Blog, kurze Überschrift, große Ziele. Es gibt wohl Einige, die nun eine Programmschrift zum Thema „Quersichten“ erwarten würden. Kommt aber nicht. Steht in knappen Worten unter der Überschrift.
Also:
Weihnachten: das Fest der Hektik und Geschenke?
Heute ist bei uns der erste Schnee gefallen. Zwar sehr zaghaft und kaum merklich, aber er war da. Spätestens jetzt müsste also jedem klar sein, dass es jetzt langsam vom Herbst in den Winter übergeht.
Eine schöne Zeit. Die Zeit, in der man in den Stuben näher zusammenrückt, sich an Glühweinstände kuschelt und mit allen Mitteln versucht, dass einem buchstäblich „warm ums Herz“ wird. Also eine Zeit des Zusammenseins, der Romantik und der Liebe... Weihnachten halt.
Dabei darf man aber anscheinend einen Fehler nicht machen: Samstags nachmittags aus dem Haus gehen. Vielleicht in den schönen verschneiten Stadtpark (wenn er denn verschneit und nicht matschig wäre), aber bloß nicht in die Nähe von Einkaufsmeilen. Diese sind bekanntlich schon seit August auf Weihnachten eingestellt und seit Ende Oktober drücken sich die Menschenmassen schon über die ersten Vorboten des Weihnachtsmarktes.
Und jetzt so kurz vor Weihnachten ist es in den Geschäften kaum noch auszuhalten. Von Ruhe und Besinnlichkeit keine Spur. Da werden die Straßenmusikanten, die bei Eiseskälte draußen stehen und versuchen ein bisschen festliche Stimmung zu verbreiten, doch eher als störend empfunden.
Was soll man machen? Man braucht ja Geschenke. Man möchte den Anderen eine Freude machen. Gut: Wir wissen ja alle, dass wir die Geschenke schon ganz früh kaufen könnten. Vor allem wir Männer sind da Weltmeister drin. Aber das bringt ja auch nichts, wenn dann die Angebetete nach Hause kommt, übers ganze Gesicht strahlt und uns unser Weihnachtsgeschenk unter die Nase hält und sagt: „Schau mal, Schatz, was ich heute in der Stadt gefunden habe! Das musste ich einfach mitnehmen.“ Also rein in die Hektik und umtauschen. Man kann dem ganzen eh nicht entfliehen...
Aber keine Angst: Ich möchte hier nicht den Konsum aus Weihnachten entfernen. Wenn wir dann – sollten wir nicht vorher an Herzrasen oder Herzinfarkt gestorben sein – am 24.12. alle zusammen sitzen, es die große Bescherung gibt, nachdem wir uns doch hoffentlich vorher in der Christmette noch mal in Erinnerung gerufen haben, was / wen / wessen Geburtstag wir feiern, und dann zufrieden in die glücklichen Gesichter unserer Liebsten schauen, dann wissen wir: ES HAT SICH MAL WIEDER GELOHNT!
In diesem Sinne: Eine schöne Vorweihnachtszeit!
Der Michel
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